Dekodereinbau in Lokomotiven

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Einleitung

    Manchmal muß zu Einbau eines Lokdecoders auch bei H0-Lokomotiven in die Trickkiste gegriffen werden, nachfolgend sind einige Beispiele für Problemlösungen aufgeführt.

Roco, Krokodil

    Diese Lok hat zentral einen 5-poligen Motor gerade genutet, mit zwei Schwungmassen. Es ist noch keine Schnittstelle vorhanden, Verdrahtungsplatine oben in der Lok verbaut, darauf werden die Schleiferanschlüsse verlötet. Die Beleuchtung ist noch einseitig gegen Chassis ausgeführt, der Motoranschluß erfolgt über eingenietete Federbleche, welche auf die Kohlen-Kontakte des Motors drücken.

    Insgesamt sind in der Lok bedingt durch die Konstruktion recht enge Platzverhältnisse. Das gesamte Führerhaus ist mit dem relativ hoch eingebauten Motor ausfüllt, der zudem an beiden Enden eine große Schwungmasse hat. Bei den späteren Krokodilen hat Roco dann den Einbauplatz in einer der Drehgestelle geschaffen und die Schwungmasse auf einer Seite weggelassen. Ich habe mich für eine NEM651 Schnittstelle entschieden, der Dekoder läßt sich dann im Führerhaus unterbringen. Die Lok nimmt im Bereich zw. 400mA und 800mA Strom auf, diese muß bei der Auswahl des Dekoders berücksichtigt werden.

    Das ist der Schaltplan für den Schnittstelleneinbau.


    Die zugehörige Platine bietet eine MEM651 Schnittstelle, der Dekoder wird eine Fassung (Samtec SLS) eingesteckt. Die orginalen Drosseln in der Motorzuleitung lassen sich wieder montieren.

    Die Lämpchen in den Drehgestellen werden vom Chassis isoliert. Der Pluspol (den es ja bei NEM651 nicht gibt) wird auf der Schnittstellenplatine mit einer BAS70-5 erzeugt und muß mit einer zusätzlichen Leitung zu dem Glühlampen verlegt werden.