Schnüffel (mit dem Gateway)

    Neben der Schnüffelplatine ist auch die Gateway-Platine als Schnüffel verwendbar. Das Gateway kann neben den DCC-Befehlen auch die BiDi-Antworten aufzeichnen, also DCC und zugehörige railcom-Info protokollieren.
    Hierzu muß in das Gateway die u.g. Software geladen werden.

Einstellung des Gateways

    Die Gateway-Platine wird für den jeweilen Einsatzzweck mit Steckbrücken konfiguriert.

    Für den Betrieb als Schnüffel ist UART1 mit USB zu verbinden (Steckbrücken in pink). Es sind also Steckbrücken zwischen J4 und J5 erforderlich. Außerdem muß die entsprechende Software geladen sein.

    Wenn zusätzlich noch der BiDi-Datenstrom mitgeloggt werden soll, so ist ein Jumper von J1-1 nach J1-2 erforderlich und von J7-1 nach J8-1 (Steckbrücken in hellblau); Das Funkmodul darf nicht montiert sein.

    Es gelten die gleichen Einstellungen (serielle Schnittstelle 115200 Baud, 8N1) wie beim DCC Sniffer. Auch der Befehlssatz ist weitgehend identisch (bis auf die Erweiterungen für BiDi).

Anschluß

    Das Gateway wird einfach an USB angesteckt. Das DCC Signal von der Zentrale wird an DCC-IN angeschlossen und an DCC-Out wird das Gleis angeschlossen. DCC und BiDi-Detektor sind mit potentialgetrennt (mit Optokoppler).
    Ein eventuelles Triggersignal wird an den Stiften für den Bootloader angesteckt. Dieser Eingang ist auf die USB-Masse bezogen und wird mit den internem Pullup des Atmel auf 3,3V bzw. 5V gezogen.
    Weitere Verbindungen dürfen nicht angesteckt sein.

Anzeigen

    Auf dem Gateway sind 3 Kontroll-LEDs:
    Kontrollanzeigen (LED)

    LED1, rot
    ON
    Diese LED zeigt den aktuellen Status des Schnüffel an.
    schwellend, hell: Der Schnüffel ist freigeschaltet.
    schwellend, dunkel: Die Aufzeichnung ist abgeschaltet.

    LED2, rot
    BiDi
    aus: keine BiDi Nachricht.
    Lichtpuls: BiDi Nachricht erkannt.

    LED3, grün
    DCC
    Diese Led leuchtet bei Anliegen eines DCC-Signals

Ausgabebeispiele der Gateway-Sniffer Software

  • 163,635s CS-IDm: 6D-01.08.B1.15;2B
    Zum Zeitpunkt 163,635s hat die Zentrale eine UniqueID gesendet, diese besteht hier aus 0x6D (=Herstellerkennung für Viessmann) und 32 Bit mit der Seriennummer. 0x2B bezeichnet einen 'Neuanmeldeindex', welcher sich ähnlich wie bei mfx nach einem Löschvorgang einer Lok um eins erhöht.
  • 163,867s LDirect:97-FF.DA.32.6F Op: CV Access: RCrd-c@01:00,08
    Zum Zeitpunkt 163,867s spricht die Zentrale eine Lok über die UniqueID des Lokdekoders an und fordert ein blockweises CV-Lesen von der Adresse 0x01001C an. '-c' bezeichnet die Sequenz und kann entweder -a, -b, -c oder -d sein.
  • #CVc: 31.38.30.00
    Mit Raute gekennzeichnete Werte sind BiDi-Antworten des Decoders, hier die Antwort auf den obigen CV-Lesenbefehl, diese ist auch mit 'c' gekennzeichnet. Die CVs an der Adresse 0x01001C sind also '1','8','0',0x00, was einem Teil des Loknamens entspricht.
  • #newLok: 97:|DecID: FF.DA.32.6F
    Mit Raute gekennzeichnete Werte sind BiDi-Antworten des Decoders, hier die Antwort auf den Assign-Befehl der Zentrale, mit welcher der Dekoder anzeigt, dass er die Lokadresse für diese Sitzung übernommen hat.

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