OpenDCC - Zentrale und Dekoder für DCC - Configuration Variablen
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Was ist eine CV?
Ein Lokdecoder oder ein Zubehördecoder (Accessory-Decoder) kann im seinem Reaktionsverhalten auf DCC-Befehle mit Konfiguationsvariablen
(=CV, für engl. configuration variables) eingestellt werden. Darunter fallen neben der Lokadresse
und Zahl der Fahrstufen auch die Einstellungen für Beschleuigung, Bremsen, Lichtansteuerung usw.
Insgesamt sind 1024 verschiedene CV's vorgesehen, ein Großteil davon ist unbenutzt bzw.
herstellerspezifisch belegt.
Wie werden diese CV-Variablen geschrieben?
Es gibt verschiedene Techniken, diese CV's zu programmieren. Diese sind in RP.9.2.3 der NMRA
Standards definiert.
Adress-Only
Hier wird einfach die Adresse umgestellt - d.h. CV1 neu programmiert.
Das ist ein historischer Befehl.
Register-Programmierung
Diese Art der Programmierung erlaubt den Zugriff auf die 8 wichtigsten CVs:
Register
Code
CV, Bedeutung
1
000
CV1: Adresse
2
001
CV2: Anfahrspannung
3
010
CV3: Beschleunigung
4
011
CV4: Bremsverzögerung
5
100
CV29: Konfiguration
6
101
Page: reserviert
7
110
CV7: Version
8
111
CV8: Herstellerkennung
Paged
Die seitenweise (=paged) Programmierung ist ein Erweiterung der Registerprogrammierung, mit
der kompletter Zugriff auf alle CV's möglich ist.
Eine Seite ist als ein Paket von vier aufeinanderfolgenden CV's definiert, d.h. CV1, CV2, CV3 und
CV4 bilden die Seite 0, CV5 bis CV8 die Seite 1, usw.
Bei der Programmierung wird in das Register 6 zuvor die Adresse der Zielseite eingeschrieben.
Der Decoder blendet daraufhin diese Seite anstatt der Register 1-4 ein.
Direkt Mode
Hierbei wird direkt die Adresse der zu schreibenden oder lesenden CV im DCC-Befehl angegeben.
Es gibt sowohl Direkt Mode Befehle für den Bytezugriff als für den bitweisen Zugriff.
POM (=Programming on the main, Programmieren auf dem Hauptgleis)
Die zu schreibende oder lesende CV wird zusammen mit der Lokadresse auf dem normalen Gleis
ausgegeben (nicht auf dem Programmiergleis). Der Decoder erkennt die Programmierung an, wenn
er zweimal direkt hintereinander den gleichen POM-Befehl empfängt. Normalerweise kann der Empfang
nicht bestätigt werden, die Auswirkung der Programmierung sollte sofort kontrolliert werden.
Mit railcom ® und entsprechender Hardware
(z.B. ein BiDiB-System) ist es möglich, POM sowohl schreibend
als auch lesend überall auf der Anlage durchzuführen. Der Empfang wird dabei bestätigt. Dabei wird gegenüber dem normalen Programmieren
auf dem Programmiergleis auch etwa die 20-fache Lese- bzw. Schreibgeschwindigkeit erreicht.
CV-Variablen für Lokomotiven
Die hier aufgelistetem CV's waren ursprünglich in RP.9.2.2 der NMRA festgelegt. Die Normung
dort ist aber ins Stocken gekommen, so dass mittlerweile Railcommunity, RCN217 als wesentlich zu betrachten ist.
In der nachfolgenden Tabelle sind Bits entsprechend ihres mathematischen Gewichts benannt - also Bit 0 ist das LSB, Bit 7 ist das MSB.
Manche Dekoderdokumentationen bezeichnen die Bits von 1 bis 8.
Herstellerkennungen
Im Folgenden sind die in D wichtigsten Herstellerkennungen aufgeführt. DCC Vendor-ID,
ManufacturerID, MID, VID sind alternative Bezeichnungen.
Wenn ein Link fehlt, so hat das meist einen Grund ;-)
(Herstellerkennung sind fallweise eingetragene Warenzeichen, eine Einzelauflistung spare ich mir, wer mit der Nennung
seines Warenzeichens nicht einverstanden ist, kurze Mail, dann streiche ich das aus der Liste)