Tipps zum Faller Car System

Fahrdrahtverlegung

  • Verlegung
    Bei einem Unterbau aus Schichtholz funktioniert die Verlegung mit der Rillenfräse von Faller recht gut. Der Draht bleibt ohne weitere Hilfsmittel liegen und kann bereits probegefahren werden. Empfehlenswert sind Radien über 15cm, zur Not gehen auch 12,5cm, allerdings haben die Fahrzeuge dann deutliche Tendenz über die Vorderräder wegzuschieben - es ist ja kein Differential an der Hinterachse.
  • Drahtlänge
    Die einzeln Drahtsegmente sollten nicht zu lang sein (ca. 50cm), um Verwerfungen der Straße wegen unterschiedlicher Ausdehung Draht - Unterbau zu vermeiden. Die Ende biegt man jeweils in ein kleines Loch nach unten, um ein Aufbiegen der Drahtenden zu vermeiden.
  • Lücken
    In Kurven sollten Lücken vermieden werden, in geraden Abschitten sind 10 mm Lücke problemlos zu überfahren.

Fahrzeugbeeinflußung

  • Stopstelle
    Diese ist seitlich rechts in einem Abstand von 11mm zum Fahrdraht anzubringen. Die Orginal Faller Stopstelle bzw. der Parkplatz reicht manchmal nicht aus, das Fahrzeug sicher anzuhalten. Manche Fahrzeuge fahren einfach zu rasant.
    Stellung StopStellung Fahrt
    Wir verwenden Servos, mit denen der Stopmagnet unter das Fahrzeug eingeschwenkt wird. Man kann damit sowohl die Position fein nachjustieren als auch durch die Wahl des Magneten das erzeugte Magnetfeld verändern. Ein Neodym mit D8x3mm bremst das Fahrzeug sicher auch bei einer Straßendicke von 4mm. Zur Ansteuerung dient ein einfacher Selbstbaudecoder.
    Video (auf youtube)
  • Abzweige
    Die Funktionsweise der orginal Fallerabzweige ist recht 'brachial': der Fahrdraht wird für ca. 10mm unterbrochen und mit zwei Alternativen fortgesetzt. Wenn abzweigende Fahrt gewünscht ist, dann wird ein Magnet seitlich unter die Fahrbahn gehoben. Dem Fahrzeug wird dadurch die Lenkung verrissen und die Fahrt auf dem Abzweig fortgesetzt.

    Wir verwenden einen schwenkbaren Draht unter der Fahrbahn. Hierzu wird die Fahrbahn an der Abzweigstelle mit einem 35mm Forsterbohrer ca. 0,7mm tief einfräst. Mittig wird dann mit 25mm durchgebohrt. Das Loch wird oben mit Furnier ausgelegt, der Fahrdraht eingefräst und verspachtelt.
    Von unten kommt dann ein U-förmig gebogener 1mm Draht, welcher in einer durchbohrten Gewindestange gelagert ist. Das Lager ist bei der Zufahrt. Der Abzweig kann nun variabel verschwenkt werden, wobei auch ein Mehrfachabzweig (ServoDecoder im Segmentmode) möglich ist.
  • Sensoren
    Die Position des Fahrzeuges kann entweder mit Reedschaltern oder mit elektronischen Sensoren erfaßt werden. Diese werden beim Fahrdraht in die Fahrbahn eingelassen.